Auswirkungen aktueller Krisen auf den Handel und die Logistik

25. Mai. 2022 | ERP

In den letzten Jahren konnte am Markt aufgrund der zunehmenden Digitalisierung innerhalb der globalen Lieferketten ein klarer Trend zu Just-in-Time Lieferungen und niedrigen Lagerbeständen beobachtet werden. Gerade im Bereich des Lager- und Bestandsmanagements sind die Folgen der Corona-Krise und des Ukraine-Konflikts deutlich spürbar. Unterbrochene Lieferketten, ein Mangel an Material sowie die stetig steigenden Energie-Transportkosten sorgen für eine angespannte Versorgungslage. Im Mittelstand ist aus diesem Grund bei ausreichender Kapitalausstattung eine Rückkehr zu höheren Lagerbeständen zu beobachten, um die Lieferfähigkeit aufrechtzuerhalten, weitestgehend autark zu arbeiten und die Krisenanfälligkeit des eigenen Geschäfts zu reduzieren.

Der Online-Handel boomt. Schon vor Beginn der Corona-Pandemie ist der Anteil des E-Commerce am gesamten Handelsvolumen in Deutschland stetig gewachsen. Spätestens im Zuge des ersten Lockdowns gewann diese Entwicklung nochmals massiv an Fahrt. Durch die weitreichenden Einschränkungen im Einzelhandel zur Eindämmung der Pandemie haben viele Unternehmen in den Ausbau Ihrer digitalen Vertriebskanäle investiert. Dies schlägt sich auch in den Zahlen der Brache nieder. Gemäß dem Bundesverband E-Commerce und Versandhandel Deutschland wurden aufgrund des enormen Zuwachses an Bestellungen im Geschäftsjahr 2020 Rekordeinnahmen in Höhe von 83 Mrd. Euro verzeichnet. Auch im ersten Quartal 2021 konnte das Wachstum bestätigt werden.

Durch den zunehmenden Anteil des Online-Handels sind die Auswirkungen auf die Logistik vielschichtig. Neben dem weltweit wachsenden Transportvolumen werden die Sendungen immer kleinteiliger. Immer mehr mittelständische Handelsunternehmen setzen auf externe Logistikdienstleister. Das Leistungsspektrum der Logistiker fokussiert sich folglich weniger stark darauf, Warenströme innerhalb der Handelskette zum stationären Geschäft zu organisieren. Vielmehr treten Sie als kompetenter Logistikpartner auf und konzentrieren sich zunehmend auch auf klassische Handelsfunktionen wie das Wareneingangsmanagement, die Lagerhaltung und den Warenversand. Das Fulfillment hat durch den Online-Handel ein weitreichendes Wachstum erfahren. Diese Entwicklungen üben auf viele Logistikunternehmen einen massiven Innovationsdruck aus. Innerhalb des Supply-Chain-Managements ist die Sammlung von Daten entlang der Lieferkette sowie die Aufbereitung in Dashboards und interaktiven Karten ein wesentlicher Erfolgsfaktor, um die Lieferketten zu stabilisieren und Krisen vorzubeugen. Setzt sich dieser Trend fort, stehen schon bald viele Logistikunternehmen auch einem massiven Kooperationsdruck gegenüber, da das gestiegene Transportvolumen nur durch eine enge Abstimmung innerhalb eines Logistiknetzwerks bewältigt werden kann. Wenn die Verkehrsbelastung durch eine Zusammenlegung von Sendungen in Ballungszentren weniger stark ansteigt, können Logistiker ihren Beitrag zum Klimawandel leisten.

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